Egal, ob Paleo, Vegan, Atkins, Low Carb, High Carb, Rohkost, etc. Jede einzelne Ernährungsform suggeriert dir die optimale Ernährung, Gesundheit und ein langes Leben.

Doch soll ich dir was sagen? Jede dieser Ernährungsformen hat seine Tücken. Wenn man es möchte, kann man sich mit jeder Ernährungsform verdammt ungesund ernähren. Alles nicht im Sinne des Erfinders, aber unter dem Deckmantel des Ernährungskonzepts.

Im heutigen Artikel geben wir uns auf die Spur und suchen die geheimen Geheimnisse gesunder Ernährung und finden heraus, warum es eigentlich viel simpler ist, als du denkst.

Die Formel, auf der gesunde Ernährung immer aufbauen sollte

Es sollte auf einem Baum, Strauch oder im Boden gewachsen sein.

Punkt.

Nothing easier than that.

Auf dieser einfachen Formel baut jegliche gesunde Ernährungsform auf.

Die Basics gesunder Ernährung (Richtlinien, die dir helfen)

• Gemüse. Viel Gemüse. Überlade deine Mahlzeiten mit Gemüse. Viel grün, aber je farbenfroher, desto besser. Frisches Gemüse passt perfekt in unsere Formel. Roh, gekocht, gebraten, gebacken, gedünstet, dampfgegart. Wie es dir am besten schmeckt. Wenn du deinem Essen 500g Spinat, Zucchini oder Möhren beigibst, wirst du automatisch satter.
• Es gibt viele gute Proteinquellen, am wichtigsten ist ein Mix. Konzentriere dich nicht auf eine, sondern wechsle dich ab. Als Superheld in Spe, der regelmäßig Kraftsport macht, darfst du ergänzend gerne ein Proteinpulver benutzen. Welche wirklich gut sind, erfährst du in meinem Proteinpulver Guide.
• Benutze gesunde Fettquellen: Fett ist nicht gleich Fett und Fett macht auch nicht Fett. Bis zu einem gewissen Maße ist Fett sogar Lebensnotwendig für den Körper. Meine liebsten Fettquellen sind Mandeln, Cashewkerne, Paranusskerne, Erdnussmus, Mandelmus, Leinsamen und Kokosöl. Auch hier: Die Mischung und die Menge machts.

PLEASE: Don’t Overanalyse

Ein Punkt, den ich in den letzten Jahren ebenfalls lernen musste. An einem bestimmten Punkt machte ich mir täglich stundenlang Gedanken um meine Ernährung. Das ist kein Witz, es waren wirklich Stunden. Täglich.

Ich hab mich selbst genervt.

Heute optimiere ich immer noch gerne. Ich liebe es mit der Ernährung zu experimentieren und an verschiedenen Stellschrauben zu drehen. Was ich allerdings nicht mehr mache, ist banale Überlegungen stundenlang auszulutschen.

Kontinuität > Perfektion.

Auch an Tagen, an denen du nicht so viel Zeit hast, kannst du dich immer wieder auf die Basics besinnen.

Der Gamewinner: 80-20

Wenn du dich auf einfache Art und Weise gesünder ernähren möchtest und keine Lust auf Kalorien zählen hast, liegst du mit 80-20 genau richtig.

80-20 bedeutet 80% sauber und gesund zu essen (also auf die Formel und die Basics zu achten) und 20% einfach nicht übers Essen nachzudenken und zu genießen. Egal was du möchtest.

Warum genau 80-20? 80-20 kenne ich vom Pareto Prinzip. Dieses kommt daher, dass Pareto damals in seinem Garten bemerkt hat, dass gerade einmal 20% seiner Pflanzen 80% seiner Ernte ausmachten. Die restlichen 80% machten gerade einmal 20% aus. Dieses Verhältnis lässt sich auf extrem viele Lebenssituationen beziehen und selbst eine damalige Professorin riet uns beim lernen dazu.

Seitdem ich das Pareto Prinzip kenne und immer mehr versuche anzuwenden, bin ich absolut begeistert davon. Auch stark zweckentfremdet: 80-20 passt einfach immer.

Deine Lieblingssachen bleiben dir somit erhalten. Bei mir sind es Kuchen, Oreos oder Cookies.

Oreos zum Beispiel gerne als kleine Belohnung nach dem Training im Bananeneis. Wenn du hart an deinem Körper arbeitest, wo ist das Problem?

Auch auf lange Zeit gesehen, wird es dir in diesem Maße keine gesundheitlichen Nachteile bringen!

Es ist wirklich so einfach!

So fällt dir der Start leicht / damit kannst du anfangen

Regeln und Anhaltspunkte sind schön und gut. Doch ich kenne das: Wenn du Initialzündung fehlt, wird das nichts. Deshalb habe ich noch vier simple Actionsteps, mit denen du diese Woche starten und deine Ernährung nachdrücklich verbessern kannst.

#1 – Fische nicht im Dunkeln – Schreibe Einkaufszettel

Gehe nicht mehr ohne Einkaufszettel einkaufen. Ich schreibe meinen ersten Einkaufszettel für die Woche meistens schon Sonntags. Falls du es doch mal vergisst, mache dir kurz Gedanken und schreib ein paar Lebensmittel in dein Smartphone.

Es klingt banal, aber die Chance, dass du nur die gesunden Sachen aus deiner Liste kaufst steigt enorm, sobald du im Geschäft die Liste vor Augen hast.

Die Verpackungen der verlockenden Sachen im Supermarkt ist extra so designed, dass wir gar nicht anders können als zuzugreifen. Bunte Farben, lustige Bilder und reißerische Werbetexte, die uns einen Lifestyle suggerieren.

Mit Blick auf deiner Liste verschwinden die vielen kleinen Verlockungen. Jedes mal.

#2 – Hab keine Angst vorm Kochen

Schnell ein Brötchen in der Bäckerei, am Schulkiosk die Milchschnitte, in der Uni Kantinenessen.

Selbst wenn du dir vorgenommen hast dich gesund zu ernähren, macht es uns unsere Umwelt nicht einfach. Macht nichts. Helden bereits sich vor.

Du musst kein Spitzenkoch sein, davon bin ich auch Welten entfernt. Anfangs sollte es reichen, wenn dir dein essen schmeckt. Es muss nicht mal gut aussehen.

Reis kochen, Bunte Pfannen braten oder auch Süßkartoffeln backen. Die Zubereitung ist kein Hexenwerk, die Wirkung allerdings magisch.

#3 – Baue Distanz auf

Nicht zu anderen Menschen, sondern zu den Verführungen in deiner Nähe. Schaffe die Süßigkeiten und das Junk Food, das du noch im Haus hast an einen Platz, den du nur mit Aufwand erreichst. Ich habe bereits einen Artikel über den riesigen Unterschied von lächerlichen 20 Sekunden Distanz geschrieben geschrieben.

Viele würden an solcher Stelle zum wegwerfen raten, ich bin kein Freund davon Essen wegzuwerfen. Dank des 80-20 Prinzips, musst du das auch nicht.

#4 – Enjoy

Bei all dem vergiss bitte nie, warum du es tust. Wenn du diesen Artikel liest, wirst du bereits den Wunsch haben, dich gesünder zu ernähren.

Gesunde Ernährung geht für mich Hand in Hand mit Glück und glücklich sein. Du sollst auf nichts verzichten müssen, was dir gefällt. Wovon du weißt, dass es dir gut tut.

Zu einer gesunden Ernährung gehört auch die gesunde Einstellung. Dir das mit Gewalt zu verkneifen, was du unbedingt möchtest ist nicht cool. 80-20!

Bis bald schon,

dein Tony!

Hast du noch weitere Tipps, die gesunde Ernährung ausmachen? Lass es uns alle wissen und schreib es in die Kommentare.

Fotos im Artikel: „Die (nicht so) geheime Formel für einfache gesunde Ernährung“: Titelbild: lunamarina// (CC) via Flickr: ramsesoriginal (1), attivitoso (2), mstewartphotography (3)

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