Gesund zu leben, ist oft nicht einfach.
Für manche, so scheint es, ist es selbstverständlich.
Für andere wiederum, bedeutet es jeden Tag neue Überwindung.
Wieder andere scheren sich nicht darum und dann gibt es noch die, die gerne würden, aber nicht wissen wie.
Aber für die, die bereits übergewichtig sind, ist es oft noch schwieriger anzufangen.
Was also solltest du tun, wenn du bereits Übergewicht hast, aber ein gesünderes, fittes Leben beginnen möchtest?
Wo anfangen?
Am besten hier.
Seit meiner Jugend, habe ich mit meinem Gewicht zu tun. Nicht wirklich aus einer gesundheitlichen Perspektive. Ich hatte zum Glück nie gesundheitliche Auswirkungen, die mit meinem Gewicht zu tun hatten. Zugegeben, ich war häufig erkältet oder hatte sonstige Wehwehchen. Aber das war eher mit meinem damaligen Lebensstil verbunden.
Mein Gewicht war auch zum Glück nie so, als das ein Arzt die Bremse gezogen hätte. Aber zumindest so sehr, dass ich mich regelmäßig unwohl in meinem Körper fühlte. Meistens lag er an der oberen Grenze vom „Normalgewicht“. Aber was weiß der BMI schon. Am Höchstpunkt lag er dann bei 29,1.
Mein Wunsch war immer, dass mein Körper besser aussehen sollte. Mehr Energie zu haben und all die tollen Vorteile genießen, die ein fitter Körper einem bietet.
Ein Traum morgens, wie Peter Parker aufzuwachen, und alles hat sich geändert. Nicht wahr?
Wie auch immer.
Wenn du bereits Übergewicht hast, fühlen sich viele Dinge, die andere für selbstverständlich halten, für dich schrecklich an. Laufen, Seilspringen, Kletterwand, Bodyworkout-Circles, Fußball spielen, Hockey, Tischtennis, usw.
Es ist nicht so, als würden diese Workouts nicht helfen.
Es ist nur so, dass sie als Anfänger und vor allem wenn du zu viel mit dir herumträgst, dir mehr schaden können, als dass sie gesundheitlichen Vorteil bieten. Und genau das ist der Auslöser dafür, Sport zu verteufeln und früh auszugeben.
Und zwar vollkommen zurecht.
Die Konsequenz ist, dass du dich dafür schämst, aufgegeben oder sogar dafür, es versucht zu haben.
Denk daran, dass wir nicht von 5Kg über der Norm sprechen. Sondern von echtem Übergewicht.
Bevor du anfängst, lerne Nachsichtigkeit mit dir selbst
Und das ist in den meisten Fällen schon der wichtigste Tipp, den ich dir geben kann.
Du wirst es selbst erlebt haben. Diejenigen, die sich selbst mit Gewalt nach vorne bringen. Nur um wieder an den Punkt zu kommen, an dem sie gestartet haben. Sie werden es vielleicht nie schaffen, weil ihnen etwas elementares fehlt.
Die richtige Beziehung mit sich selbst. Zu sich selbst.
Wenn du an den Punkt kommst, an der du Schuld für deine Handlungen spürst, wird dein Mindset fix stehen bleiben, anstatt zu wachsen und sich zu weiterzuentwickeln. Etwa, wenn du auf einer Geburtstagsfeier doch ein Stück Kuchen isst. Oder wenn du nicht zum Sport konntest, weil etwas dazwischen kam. Jeden Ausrutscher auf deinem Weg, siehst du als deine Charakterschwäche.
Als Fehler, den du nicht hättest begehen dürfen. Alleine die Vorstellung macht mich schon unglücklich.
Nachsichtigkeit mit dir selbst (nicht verwechseln mit Selbstmitleid), hilft dabei, den Prozess des Abnehmens mit einem wachsenden Mindset zu betrachten.
Also sowohl das Training als auch das Abnehmen als Fähigkeit anzusehen. Eine Fähigkeit, die du zu einem bestimmten Punkt hast, aber verbessern kannst.
Übergewicht ist kein Charakterfehler!
Im Fernsehen, auf Facebook oder Youtube werden uns oft die tollsten Transformationsstories präsentiert. Menschen, die wirklich viel Gewicht verloren haben und daraufhin wie ein komplett neuer Mensch aussehen. Wir sehen das Ergebnis.
Hast du dich schon mal gefragt, wie sie angefangen haben?
Auch sie standen ja mal vor den gleichen Fragen, die du dir jetzt stellst.
Die meisten beginnen mit einem Trigger.
Sie werden sich bewusst, dass sie ihr Aussehen oder die gesundheitlichen Einschränkungen einfach satt haben. Sie haben einfach keine Lust mehr drauf und wollen etwas ändern.
So fing es bei mir vor einigen Jahren übrigens auch an. Ich erinnere mich noch genau, dass es von jetzt auf gleich Klick gemacht hat, ich die Tüte Gummibärchen zugemacht und in eine Schublade gelegt habe. Übrigens vermutlich zum ersten mal, dass ich die Tüte nicht gleich geleert habe
Mit einem Trigger anzufangen ist super! Ein Trigger der dich vermutlich diesen Artikel hat finden lassen.
Ein Motivator, der dich am Ball bleiben lässt ist er jedoch leider nicht. Er wird dich nicht über deinen kompletten Weg begleitet. Werde dir darüber bewusst.
Ebenso hält es sich mit Ratschlägen. Ignoriere bitte alle Menschen aus deinem Umfeld oder dem Internet, die dir kluge Ratschläge geben, wie: „Iss weniger und beweg dich mehr“.
Sie sind furchtbar. Und unendlich schwammig. Wie viel ist denn weniger?
Dich auf deine Hosengröße zu fokussieren, deinen Bauchumfang regelmäßig zu messen, oder dich im Spiegel anzuschauen, das sind auch alles nur kurzzeitige Motivatoren. Auf solche Dinge zu vertrauen, sorgt garantiert dafür, dass du dich beim ersten Rückschlag schrecklich fühlst. Und dich ordentlich zurückwerfen. Stell es dir jetzt mal bildlich vor, dass deine neue Hose plötzlich doch wieder enger geworden ist. Wie fühlst du dich, wen du dich nur an diesen Erfolgen gemessen hast?
Konzentriere dich auf langzeitliche Vorteile. Führe deine Workouts aus, weil du dich selbst liebst und nur das beste für dich möchtest. Nur das beste für deinen Körper und deine Gesundheit.
Gesund Leben ist eine Fähigkeit, die du trainieren musst und verbessern kannst
Das nächste, was du lernen solltest ist, dass ein gesunder Lebensstil eine Fähigkeit ist, an der du arbeiten kannst und in der du besser wirst. Es ist nicht, was du morgen anfängst und ab dann einfach tust.
Erinnere dich an deine Super Mario Spiele in der Kindheit. Hast du es im ersten Rutsch durchgespielt? Wohl kaum. Hast du beim ersten Game Over aufgegeben, weil du es scheinbar nicht konntest? Auch nicht.
Du hast dich hingesetzt und weitergespielt, weil du Bock drauf hattest. Nicht aus Disziplin. Weil du weiterkommen wolltest. Du wusstest, dass du besser werden kannst. Du hast es gespürt.
Wenn du erwartest mit Krafttraining anzufangen oder deine Ernährung komplett umzuwerfen, ohne dass es dich herausfordert oder zurückwirft, bereitest du dir selbst unendlich große Schwierigkeiten. Nähere dich deinen gesundheitlichen und deinen Fitness-Zielen, wie jeder anderen Fähigkeit, die du lernen möchtest. Gitarre spielen oder Fifa auf Weltklasse zu absolvieren.
Wie krank ist es eigentlich in unserer Gesellschaft, dass Menschen, die Gewicht verlieren möchten (oft nur mit dem Ratschlag „Iss weniger, beweg dich mehr“) und es nicht schaffen, als faul bezeichnet werden? Als undiszipliniert?
Sie fühlen sich schuldig und einfach furchtbar. Noch viel schlimmer, als du denkst. Und dieses Gefühl raubt Energie. Energie, die sie für den Impuls brauchen den Controller ihres Lebens in die Hand zu nehmen und es erneut zu probieren.
Und warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln. – Thomas Wayne
Wenn es eine Sache gibt, die du hieraus für dich mitnehmen kannst, dann, dass Gewicht verlieren eine Fähigkeit ist.
Eine Mischung aus Fähigkeiten, die tief in jedem liegen. Aufmerksamkeit, Nachsichtigkeit mit sich selbst und Wissen über Ernährung. Und wenn du das begriffen hast, entwickelst du bereits ein Mindset, das mit dir wachsen kann. Du kannst mit Rückschlägen umgehen und sie als Teil des Prozesses betrachten. Und vorwärts gehen.
Die meisten Menschen erwarten nicht, schwierige Dinge tun zu können, ohne dafür zu trainieren. Nicht im Studium, in ihrer Ausbildung oder beim Lernen einer neuen Fremdsprache. Es gibt keinen Grund zu erwarten, dass es im Training oder in der Ernährung anders sei.
Erinnere dich daran, dass positive Veränderungen eine Zeit benötigen. Positive Gewohnheiten. Schlechte Gewohnheiten, die sich seit deiner Kindheit entwickelt haben, sind nun mal einfach nicht in ein paar wenigen Wochen zu ändern.
Kurzzeitiger Verlust von Gewicht, enorm viel Sport und Modediäten sind nicht die Lösung. Sie funktionieren langfristig nicht. Das ist erwiesen.
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Finde etwas, dass dir Spaß macht und fange dort an
Das richtige Mindset zu finden, ist die erste Schlacht, die es zu schlagen gilt.
Der Krieg (nicht gegen dich, sondern für dich) besteht aus vielen kleinen Schlachten. Wie etwa, deine Pläne in die Tat umzusetzen.
Wenn du bereits Probleme mit deinem Gewicht hast, oder keine Idee, wo du anfangen sollst, kann das eine der größten Schlachten sein, die du zu schlagen hast.
Welche Sportart sollst du anfangen? Fitnessstudio oder Heimtraining? Homegym oder Bodyweight? Welche Übungen sind gut für dich und wenn ja, wie viele davon? Wie findest du heraus, ob es für dich funktioniert? Wie bekommst du das meiste für das was du tust?
Meine beste Antwort auf diese Fragen ist: „Ignoriere die Fragen“.
Wenn du dich auf reine Ergebnisse konzentrierst, oder denkst, dass die perfekten Ergebnisse wichtiger sind, als das Errichten gesunder Gewohnheiten, befindest du dich bereits auf dem falschen Weg. Dann möchtest du dein Ergebnis schnell erreichen und ignorierst das Errichten von Gewohnheiten.
Doch keine Sorge. Das ist vollkommen normal und natürlich. Deshalb darfst du an diesem Punkt besonders aufpassen.
Ich kenne Menschen, die mit Joggen oder Cross-Fit angefangen haben, weil sie dachten „sie müssten es“. Sie haben es gehasst. Aber sie haben weitergemacht. Solange, bis irgendwas dazwischen kam und sie deshalb ihre geplante Trainingseinheit verpasst haben.
Das kann ein Urlaub sein, eine Verabredung, Krankheit oder irgendetwas anderes, was dich aus deinem Rhythmus bringt. Die meisten haben leider immer noch Übergewicht.
Such dir deshalb einen Sport oder Übungen, die dich nicht nur körperlich, sondern auch mental belohnen. Die dich glücklich machen.
Auf Heromaker empfehle ich jedem, es zumindest einmal mit Kraftsport zu probieren. Das kann ein Langhantel Training im Fitnessstudio sein oder auch Bodyweight Training Zuhause.
Krafttraining bietet dir viele Vorteile, die andere Sportarten nicht oder nur eingeschränkt haben. Außerdem ist es ein toller Sport, der mit jedem Körpergewicht gemacht werden kann und dich durch die tollen Fortschritte motiviert. Probiere es also ruhig aus und wenn es nichts für dich sein sollte, bist du um eine Erfahrung reicher.
Gerate nur nicht in die „Alles oder nichts“ Falle, in der du denkst, dass du jeden Tag eine Stunde aufs Laufband musst oder jeden Tag an die Hantel und das für den Rest deines Lebens.
Fange langsam mit etwas an, dass du kannst. Und, wenn es nur ein einziges mal in der Woche ist.
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Konzentriere dich auf das, was du schon kannst und nicht nur auf das Ziel
Wenn du herausgefunden hast, was du tun möchtest, egal ob Kraftsport, Judo, PS4 Zumba, Yoga oder Fingerhanteln vorm Fernseher: Du musst anfangen. Fange langsam an und konzentriere dich auf das, was du auch körperlich ausführen kannst. Mache dich nicht mit falschen Bewegungsausführung kaputt, weil sie noch nicht hinhauen. Wenn du stark übergewichtig bist, erwarte nicht gleich wie ein Bruce Lee durch die Gegend zu fliegen.
Eine gute Frage, die du dir immer stellen kannst: „Was hab ich als Kind gerne gemacht?“
Fange nicht an hektisch zu werden und auszurasten, weil du von dir selbst Dinge erwartest, die andere tun. Diese trainieren vermutlich bereits viel länger als du. Fange da an, wo du anfangen musst. Fange mit dem an, was du hast. Sich mit anderen zu vergleichen, ist ein Game Over Kriterium.
Und mit dem anzufangen, was du kannst, wird automatisch ein paar Sachen einschränken. Dinge, wie Liegestütze oder Klimmzüge fallen mir da spontan ein. Aber auch die lassen sich modifizieren und auf das richtige Maß anpassen. Im meinem Kaioken Workout berücksichtige ich das.
Kombinierst du das nun mit einer guten Ernährungsstrategie, bringt dich das viel weiter, als die meisten Menschen dir zutrauen.
Wie in einem RPG, kommst du Schritt für Schritt weiter. Wenn du die Grundfähigkeiten freischaltest, öffnen sich dir viele neue Optionen. Mehr, als du jemals ausprobieren kannst.
Aber unter uns: Leichte Workouts werden dich nicht „in Form“ bringen oder auf Dauer all deine Ziele erreichen lassen. Das ist aber auch nicht der Punkt. Leicht zu starten, mit genau dem was du kannst, ist verdammt wichtig um gute Gewohnheiten zu bilden. Zu erreichen, dass du dich bewegst. Dass dein Körper Bewegung kennenlernt. Dass du dich daran gewöhnst und, dass es selbstverständlich wird. Denk daran, dass wir Fähigkeiten weiterentwickeln wollen. In Skyrim startest du auch nicht gleich damit ein Daedraschwert zu schmieden. Du fängst mit simplen Dolchen an.
Es sind eben die kleinen Dinge, die langfristige Veränderungen bringen. Hast du schonmal zwei Menschen gesehen, die gleich groß sind? Die sich offensichtlich beide etwa gleich viel ernähren und beide gesund sind? Der eine kann scheinbar „essen was er will“ und nimmt nicht zu. Beim anderen landet scheinbar jedes bisschen auf den Hüften. Bist du vielleicht sogar die zweite Person?
Unfair sowas, oder? – Man nimmt heute an, dass solche Unterschiede vor allem durch kleine Dinge verursacht werden, die man nicht wahrnimmt. Ständiges Wippen mit dem Fuß. Unruhig stehen. Solche Kleinigkeiten halt. Unbewusste Gewohnheiten. Auf lange Sicht machen auch solche Dinge einen Unterschied. Genieße also deine kleinen neuen Gewohnheiten, als Teil eines großen Ganzen.
Halte deine Herzen voll
Wenn du einmal angefangen hast, lerne auf deinen Körper zu hören. Wie mein Yoga Lehrer Ade mir diese Woche in meiner ersten Sitzung wieder bewusst machte: „Du musst auf deinen Körper hören. Er sagt dir, was gut für dich ist.“
Hörst du auf ihn, bekommst du wertvolles Feedback, mit dem du Anpassungen treffen kannst. Feedback, dass dir niemand anderes in der Form geben kann.
Wenn du regelmäßig auf Heromaker mitliest, wirst du gemerkt haben, dass hier niemand an Videospiel Transfer sicher ist
Hast du die Zelda Reihe gespielt? Link fängt mit drei Herzen an Lebensenergie an. Diese Herzen können heruntergehen, wenn er von Gegnern getroffen wird. Genauso können sie sich jedoch wieder auffüllen oder sogar mehr werden. In alten Spielen ist es sogar so, dass bei einer vollen Anzeige, Link nur vor Energie strotzt und Strahlen mit seinem Schwert schleudern kann.
So wie Links Energie in Form von Herzen darfst du dir deine Motivation zum Abnehmen vorstellen. Sie fällt und füllt sich auf. Abhängig von Ereignissen. Vollkommen normal.
Wer spielt schon ein perfektes Spiel?
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Wenn die Herzen langsam gen 0 gehen, verlierst du deine Motivation in Form zu kommen.
Jetzt nimmst du eine Aktivität, wie etwa Schwimmen. Hier wird dir nie jemand sage, es sei ungesund. Im Gegenteil, es ist sogar ein sehr guter Sport für strapazierte Gelenke. Doch was passiert mit deinen Herzen?
Für Menschen, die übergewichtig sind, ist Schwimmen nicht so cool, wie alle immer sagen. Die wenigsten präsentieren sich gerne im Schwimmbad, wenn sie sich schon nicht richtig wohl in Kleidung fühlen.
Du machst es nicht gerne, du fühlst dich nicht gut davor, währenddessen und danach. Solche Dinge, ziehen dir ordentlich Herzen auf deiner Lebensanzeige ab.
Du wirst garantiert ein paar Ergebnisse vom Schwimmen sehen, doch war es diesen Schaden auf deiner Lebensanzeige wert?
Wenn du jedoch gerne schwimmen gehst und dich gut fühlst, go for it!
Einer Modediät nachzugehen, raubt dir ebenfalls Herzen, weil viele Menschen durch solche Diäten hungrig oder noch schlimmer, eine ruhigere, energielose Version ihrer selbst werden. Die Ergebnisse mögen die Herzen zunächst ansteigen lassen, deine Laune, der Hunger und vor allem, der Langzeiteffekt, gleichen das jedoch wieder aus.
Die Tendenz geht eher gen 0 als gen 100.
Du solltest also lernen den Zaubertrank zu brauen, der deine Herzleiste regelmäßig hoch hält.
Begebe dich in großartige Quests
Höre nicht beim Gewichtsverlust auf. Gewichtsverlust ist lediglich ein Nebeneffekt von Übergewichtigen, die einen gesunden Lebensstil führen.
Ich habe recht früh bemerkt, dass ich mich viel besser fühle, wenn ich regelmäßig trainiere, gute Lebensmittel zu mir nehme und mir eine ordentliche Mütze schlaf gönne.
Ich bin motivierter und energiegeladener, das zu tun, was so ansteht.
Diese Vorteile verschwinden übrigens auch wieder recht schnell. Wenn ich mal eine Woche nicht trainiere, ist das OK und tut manchmal sogar gut. Wenn es allerdings länger wird oder ich mich schlecht ernähre, merke ich das. Ich komme morgens schlechter aus dem Bett, auch nach 9 Stunden Schlaf. Ich habe nur wenig Lust, was zu tun und verschwende meine Zeit mit … Sachen.
Alleine das motiviert mich stark, am Ball zu bleiben.
Dieses Gefühl. Diese bessere Lebensqualität und die Erlebnisse, die daraus resultieren.
Du wirst dieses Feedback ebenfalls lieben und tatsächlich spüren, wie die Herzen zunehmen.
Und wenn du direkt nach dem Aufstehen trainieren möchtest, darf es dich aber immer eine kurze Überwindung kosten
Wie du dein Abenteuer startest
Um Gewicht zu verlieren, musst du weniger Kalorien zu dir nehmen, als du verbrauchst. So einfach ist das.
Mit diesem Grundsatz, weißt du schon mehr als der Großteil der Menschheit. Und mehr als die Menschen, die dir weise Ratschläge geben.
Die Art, wie du das Defizit erschaffst, ist dein persönlicher Spielplatz. Du kannst das Defizit theoretisch auch durch Sport, aber immer durch Ernährung erschaffen.
Wenn du es durch Ernährung schaffen willst, hilft dir ein hoher Proteinanteil satt zu bleiben. Neben diesem Proteinanteil, ist es wichtig, viel Gemüse zu essen. Gemüse ist voll an Vitaminen und Mineralien, die dir gut tun, die deine Leistung verbessern und durch die Menge, die du essen kannst, wirst du ebenfalls satt. Vermutlich wirst du „mehr“ essen als vorher. Die Ballaststoffe im Gemüse sind wichtig für deine Verdauung und helfen dir ebenfalls satt zu bleiben. Alles in allem ein rundes Paket.
Entscheidest du dich für den Sport, kannst du Krafttraining oder Cardio machen. Krafttraining hat dabei den großen Vorteil, dass du ihn unabhängig von deinem Körpergewicht anfangen kannst. Konzentrierst du dich auf Grundübungen mit der Langhantel wirst du schnell Fortschritte machen und unter der Schicht an Fett, werden deine Muskeln wachsen. Wie ich bereits erwähnt habe, empfehle ich auf Heromaker jedem, es zumindest einmal damit zu probieren.
Als Anfänger hast du dort den Vorteil, um den dich jeder Profi Bodybuilder beneiden würde: Du kannst Fett verbrennen und gleichzeitig Muskeln aufbauen. Du wirst stärker während du abnimmst. Alles in Maßen, aber es geht.
Deine Muskeln sind die Kraftwerke deines Körpers und verbrennen rund um die Uhr Kalorien. Je mehr Muskelmasse du besitzt, desto mehr Kalorien verbrennst du sogar im ruhigen Zustand. Also auch wenn du schläfst, liest oder Witcher 3 zockst.
Und selbst wenn du dich für einen Sport entscheidest, der nicht viele Kalorien verbrennt und keinen enormen Effekt auf deine Kalorienbilanz hat, hat es einen Effekt auf deine Herzen.
Im allerbesten Fall gehen Sport und Ernährung aber Hand in Hand. Sie sind wie Batman und Robin, wie Spencer und Hill, wie Kaffee und Kuchen. Sie funktionieren für sich alleine, großartig sind sie jedoch zusammen. Außerdem ist dieser Weg nachhaltiger und einfacher.
Aber: es ist besser mit nur einem Teil zu starten, als mit keinem. Alles in deinem Tempo.
Und da liegt auch schon das Geheimnis von Fitness begraben.
Du musst darauf achten, dass deine Herzen gefüllt bleiben. Du musst sie schützen. Egal was es kostet. Deshalb mag ich den Vergleich mit Links Herzen.
Unter diesem Schutz fällt auch, eine Sportart abzubrechen, die effektiv ist, dir aber keinen Spaß macht. Die dir Spaß macht, aber Schmerzen bereitet. Schmerzen verringern deine Herzen natürlich, vollkommen logisch. Wenn du wirklich abnehmen willst, mach dich lieber zu einem ausgiebigen Spaziergang auf. Geh zu Fuß, anstatt zum Einkaufen zu fahren. Nimm die Treppe anstatt den Aufzug zu deiner Wohnung. Simple, neue Gewohnheiten
Fast jedes Smartphone hat heute einen Schrittzähler. Peile 10.000 Schritte am Tag an. Oder für den Anfang auch nur 5.000 Schritte. Das klingt erst viel, ist aber zu schaffen. Und wenn du abends merkst, dass dir noch 1000 Schritte fehlen, gehst du gerne noch ein paar Runden durch die Wohnung. Ich mach das wirklich
10.000 Schritte ist eine wirklich super Leistung, wenn du Übergewicht hast. Habe Respekt davor und vor dir selbst.
Die meisten Menschen sind überzeugt, dass sie ein bestimmtes Training machen müssten oder einer bestimmten Diät folgen müssten. Sie fragen nicht „Warum?“ Sie glauben den Gurus. Sie haben sich eine bestimmte Vorstellung von Fitness in ihrem Kopf zusammen gepuzzelt.
Als Ergebnis dieses Glaubens, sind die Herzen der meisten ganz nah an der 0, bevor sie überhaupt anfangen konnten.
Das ist übrigens ein Paradebeispiel für etwas, das gemeinhin als gesund gilt, wie zum Beispiel Kraftsport oder Paleo Ernährung. Es muss nicht für jedes Individuum das beste sein. Wenn es deine Chancen auf Erfolg minimiert, wie kann es gesund für dich sein?
Aber was heißt das nun konkret für dich?
Wenn dir Joggen Spaß macht, weil du dabei an der frischen Luft bist, du aber regelmäßig Schmerzen an Knie oder Fußgelenk spürst, musst du es nicht für immer sein lassen.
Man sollte nie aufhören, mit dem was man liebt.
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Stelle es lieber eine Zeitlang zurück, bis du soweit bist und probiere etwas anderes. Vom Joggen, kann man super zum Spazieren übergehen.
Glaube an die Macht der Mini Quests
Selbstvertrauen kommt von sich selbst vertrauen. Und das schaffst du vor allem, wenn du dir Dinge vornimmst und sie wirklich umsetzt. Dabei mache ich es seit Jahren so, dass ich mir Ziele mit einer winzigen Hürde setze. Etwa, dass ich mich um 2,5Kg beim Kreuzheben steigern möchte. Oder, das Kaioken Workout, welches nur 8 Minuten dauert, durchziehe.
Ziele deren Hürde so klein ist, dass ich sie fast jedes mal mit Leichtigkeit schaffe. Mini Quests halt.
Wenn du das Prinzip richtig verstanden hast, wirst du täglich messbare Erfolge erzielen. Dies lässt sich auch mit Gewohnheiten verknüpfen.
Etwa, dass du vor jeder Mahlzeit ein Glas Wasser trinkst. Deine erste Mini Quest wäre, es vor jedem Mittagessen zu tun. Eine Woche lang. Anschließend zusätzlich vor jedem Abendessen. Schritt für Schritt. Die Hürde gering halten.
Oder du nimmst dir vor, dass du dich samstags komplett gesund ernährst. Vorerst nur samstags den „perfekten Tag“ leben. Kurz-bis mittelfristig steigern solche Erfolge deine Motivation, da du ständig selbstgesteckte Ziele erreichst.
Langfristig etablierst du Gewohnheiten.
Such dir deinen Robin und deinen Gadget Gürtel
Kommen wir zum letzten Punkt und der wird noch mal wichtig. Was auch immer du tust, du musst es nicht alleine tun. Du tust es ausschließlich für dich, aber du kannst viel größeren Erfolg haben, wenn du von Freunden unterstützt wirst.
Deinen Einwand, der dir vermutlich gerade im Kopf herumspukt kann ich verstehen. Wenn du deine Ziele für dich behältst, fühlst du dich nicht so schlecht, wenn es vielleicht doch nicht funktioniert. Ich verstehe dich komplett.
Aber eine Community mit Menschen, die dich unterstützen oder sogar im gleichen Game sind, ist extrem pushend. Und befreiend.
Schaffe dir also eine Truppe. Und dabei ist es wirklich egal, ob online oder im Real Life.
Eine solche Truppe ist die Helden Community auf Heromaker. Wir alle haben ähnliche Ziele und möchten ein gesünderes, fittes und energiegeladenes Thema führen.
Und zum Schluss bleibt nur zu sagen, anfangen ist alles. Wenn du bis hierhin gelesen hat, ist der allererste Schritt bereits getan. Denke an den Weg nach Mordor. Auch der fing mit dem ersten Schritt an. Was für ein Abenteuer. Und wenn du auf dem richtigen Fuß anfängst, sind deine Chancen am Ball zu bleiben und wirkliche, langanhaltende, bedeutsame Veränderungen in deinem Leben zu machen, viel viel größer.
Es wird nicht lange Dauern und dein Vorhaben wird zur Gewohnheit. Zur Routine. Schritt für Schritt. Und die Ergebnisse davon (und natürlich von guter Ernährung), werden der Nebeneffekt deines neuen Lebens sein.
Ich möchte noch mal deutlich machen, das ist der lange Weg. Aber es ist der beste.
Der erste Schritt ist getan, mach jetzt den zweiten. Denn ab dem zweiten Schritt bist du bereits im Lauf.
Du rockst!
Dein Tony
–
Was ist bisher deine größte Hürde beim Abnehmen gewesen? Was bringt dich ins Straucheln, wobei können wir dir helfen? Ich freue mich über jeden Kommentar.
Fotos im Artikel: „Wie du mit Fitness anfängst, wenn du bereits Übergewicht hast“: Depositphotos: Lustige Übergewicht Sport Mann von Przemyslaw Koch unter Standardlizenz, Paar Diäten von Vanda Grigorovic unter Standardlizenz, Herzen symbole von Bonny unter Standardlizenz, Porträt des kleinen Jungen in Batman-Maske von Evgeny Ustyuzhanin unter Standardlizenz, Colorful pixel icons for app, web or video game interface. Health and activity, alarm and notification and emore. von Irina Miroshnichenko unter Standardlizenz // Flickr: nothing but… von Gisela Giardino unter CC BY-SA 2.0, Matt plays the Simpsons Game von Quinn Dombrowski unter CC BY-SA 2.0, Final Fantasy XII Potion Drink (herb drink?) von joka2000 unter CC BY 2.0
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