Als Besucher meines Blogs bist du in der sicher hier, um Wichtiges fürs Abnehmen oder zum Muskelaufbau zu erfahren. Für beide Ziele ist eine ausreichende Versorgung mit Protein elementar. Protein ist der Tetrisklotz in unzählbaren Prozessen im menschlichen Körper.
Eine Frage, die ich vor Kurzem auf Facebook dazu erhalten habe:
„Du isst doch vegan? Ich esse seit drei Monaten vegetarisch und fast keine Milchprodukte mehr. Jetzt überlege ich komplett auf vegan umzusteigen, habe aber Angst auf Eier zu verzichten. Wie schaffst du es auf dein Protein zu kommen?“
Ich freue mich über solche Fragen.
Meine komplette Antwort wirst du in diesem Artikel zwar nicht finden, jedoch zeige ich dir eine Proteinquelle, welche mich dabei unterstützt: Reisproteinpulver.
Reisprotein ist die ideale Quelle für alle, die sich neben ihren sportlichen Zielen ihre Gesundheit erhalten möchten und bzgl. ihrer Nährstoffversorgung den praktischeren und bequemeren Weg suchen.
Ich selbst verwende Reisprotein oder andere Proteinpulver täglich.
Doch ist die Herstellung von Proteinpulvern nicht ein eklig chemischer Prozess?
Woher kommt Reisprotein?
Normaler Reis aus dem Supermarkt enthält Protein, jedoch nicht so viel, wie Reisproteinpulver.
Zusätzlich weist Reis auch kein perfektes Aminosäureprofil auf und ist zum Muskelaufbau daher vor allem in Kombination mit anderen Lebensmitteln geeignet.
In den meisten Fällen wird reiner Reis nicht wegen des Proteinanteils, sondern wegen seiner Kohlenhydrate gegessen.
Reisprotein wird aus dem vollen Reiskorn, also aus Korn, Keim und Kleie gewonnen. Hierfür werden Kohlenhydrate und Protein getrennt und einem Fermentierungsprozess unterzogen. Fermentierung ist ein vollkommen natürlicher Prozess, den du bspw. vom Sauerkraut kennst.
Als Ergebnis entsteht daraus das Reisproteinpulver.
Durch den Fermentationsprozess optimiert sich das Aminosäureprofil des Endproduktes im Vergleich zu dem, vom herkömmlichen Reis.
Vorteile des Superproteins Reisprotein
Kommen wir einmal zu den Vorteilen, die Reisprotein dir im Vergleich zu anderen Alternativen bieten kann.
Vorteil #1 – Perfekte Verträglichkeit
Reisprotein ist hypoallergen, also „wenig allergieerzeugend“. Dadurch ist es auch für Menschen, die keine Laktose, Sojabestandteile oder sonstige Stoffe nicht vertragen, perfekt geeignet.
Wenn du durch einen erhöhten Proteinkonsum Probleme mit Pickeln hast, darfst du testweise einmal auf Reisprotein umsteigen und die Entwicklung beobachten.
Reisprotein enthält außerdem viele Ballaststoffe, die deine Verdauung unterstützen und zur Verträglichkeit beitragen.
Im Vergleich zu anderen Proteinpulvern ist ein ordentlich verarbeitetes Reisprotein außerdem reicht an Mikronährstoffen, die wichtig für die Verträglichkeit und deine allgemeine Gesundheit sind.
Vorteil #2 – Hohes Vorkommen an Mikronährstoffen
Wie schon beschrieben, wird für den Gewinnungsprozess das volle Reiskorn verwendet. Durch die schonende Herstellung enthält das Reisprotein eine Vielzahl von Mikronährstoffen, die in der Reiskleie enthalten sind.
Zum einen finden wir Vitamin E, welches ein starkes Antioxidans ist und dich vor freien Radikalen schützen kann.
Des Weiteren sind einige Vitamine der B-Gruppe (Vitamin B1, B2, B6) enthalten, welche wichtig für eine problemlose Zellfunktion sind und außerdem die Aufnahme von Vitamin B12 verbessern können.
Außerdem findest du ebenfalls die Vitamine C und D wieder.
An Mikronährstoffen finden mitunter Magnesium, Zink und Kalium in hohen Mengen wieder, welche eine wichtige Rolle im Muskelaufbau spielen.
All diese Mikronährstoffe sorgen letztendlich ebenfalls dafür, dass das Reisprotein effektiv vom Körper aufgenommen wird.
Vorteil #3 – Hoher Proteinanteil
Der Proteinanteil eines unaromatisierten Reisprotein Pulvers liegt bei rund 80%, d.h. 80g Protein auf 100g Pulver. Das macht 24g pro Portion und ist ein herausragender Wert für ein pflanzliches Proteinpulver.
Vorteil #4 – Starkes Aminosäureprofil
Ein hoher Proteinanteil ist nichts wert, wenn das Aminosäureprofil nicht stimmt.
Reisprotein enthält fast alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Dosierung. Besonders der Anteil an BCAAs ist im Reisprotein beeindruckend hoch.
Unter dem Begriff „BCAA“ versteht man die verzweigkettigen Aminosäuren L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin, welchen eine besondere Bedeutung im Muskelaufbau zugesprochen wird.
Wird Reisprotein zusätzlich die Aminosäure L-Lysin hinzugefügt, kann ein Aminosäureprofil erreicht werden, welches dem von Muttermilch ähnelt.
Und Muttermilch ist die Ressource in deinen Säuglingsjahren, die dich wachsen lassen soll. Eines meiner getesteten Reisproteine, hat diesen Vorteil übrigens erkannt.
Vorteil #5 – Bezahlbarer Preis
Preislich kann Reisprotein ebenfalls recht attraktiv sein. Wie immer gibt es einige exorbitant teure Vertreter, doch liegt der Grundpreis für ein Kg im Schnitt zwischen 20€ und 30€.
Reisprotein vs. Whey Protein
Das Aminosäureprofil und die biologische Wertigkeit (mehr zu dem Thema erfährst du in diesem Artikel) sprechen auf dem Papier für das Whey Protein.
Doch wie sieht die „Effektivität“ für den Muskelaufbau konkret aus?
Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat sich diesem Thema gewidmet und anhand von zwei Testgruppen die beiden Proteinpulversorten miteinander verglichen.
Die eine Gruppe bekam nach dem Training 48g Reisprotein, die andere 48g Wheyprotein zu trinken. Das Training wurde 3x pro Woche für einen Zeitraum von 8 Wochen absolviert.
Anhand von verschiedenen Faktoren wurden die Erholung, die Stärke des Muskelkaters und die Bereitschaft für die nächste Trainingseinheit beobachtet. Weiterhin wurde die Entwicklung der Stärke in einigen Übungen aufgezeichnet.
Das Ergebnis? Keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen den beiden Testgruppen, was zum Schluss führt, dass Reisprotein in der Post Workout Phase durchaus mit Whey Protein konkurrieren kann.
Was kann ich mit Reisprotein denn machen, wenn es so gar nicht schmeckt?
Sind wir ehrlich. Pures Reisproteinpulver schmeckt einfach nicht. Welche veganen Proteinpulver akzeptabel oder sogar köstlich schmecken, zeige ich dir in meinem Proteinpulver Guide.
Klassischerweise wird Proteinpulver als Shake mit Wasser, Milch bzw. Pflanzendrinks konsumiert. Hast du gerade ein Reisprotein, das dir so gar nicht schmecken mag, kannst du noch viel coolere Sachen damit machen.
Schmeiß deine Kreativität in den Mixer
Zimt, entölter Kakao, Bananen, Äpfel, gefrorene Beeren, Soja Joghurt. Dies ist nur eine kleine Auswahl der Zutaten, mit denen du Reisprotein im Mixer kombinieren kannst.
Mit der richtigen Mischung bekommst du das Reisprotein nicht nur besser runter, es kann sogar richtig lecker schmecken und dich zusätzlich mit Vitaminen und Kohlenhydraten versorgen.
Mein Favorit ist das Untermischen ins Bananeneis. So kann die Köstlichkeit deine perfekte Mahlzeit nach dem Training werden.
Backe eine Proteinbombe
Ansonsten kannst du Proteinpulver auch perfekt als Zutat zum Backen benutzen. Ersetze einfach einen Teil Mehl durch Reisprotein und du bekommst Pfannkuchen, Kuchen oder Brot mit einem hohen Proteinanteil.
Muskelmahlzeit zum Schlürfen
Schon mal Proteinsuppe gekocht? Eine Kürbis- oder Tomatensuppe eignet sich perfekt, um sie mit geschmacksneutralen Proteinpulvern zu pimpen. Richtig gewürzt geht das Proteinpulver geschmacklich in den Hintergrund und deine Suppe wird zur Muskelaufbau-Mahlzeit!
Fazit
Meistens ist pures Reisprotein Pulver alles andere als eine kulinarische Belohnung nach dem Training. Hat man hier jedoch eine Lösung für sich gefunden, bietet es dir eine hochwertige und preiswerte Proteinquelle. Gerade als Allergiker oder Veganer ist es eine super Alternative zu Whey oder Sojaprotein.
Der Markt wird gerade erst aufmerksam auf Reisprotein und es werden unter Garantie noch viele leckerere Alternativen folgen.
Wenn du Interesse an weiteren (veganen) Supplementen hast, die dir beim Aufbau eines heldenhaften Körpers wirklich weiter helfen, kannst du dir hier meinen Supplement Guide runter laden. Dort findest du 5 erprobte Supplements, die deinen Körper unterstützen und dich zusätzlich weniger als 1€ pro Tag kosten.
Bis bald schon,
dein Tony!
Ich würde mich freuen, wenn du den Artikel mit deinen Freunden teilst und ihnen somit ebenfalls Alternativen bei ihren Proteinpulvern aufzeigst. Je größer die Nachfrage, desto schneller werden schmackhaftere Reisproteinpulver den Markt erobern!
Fotos im Artikel: „Rice up your life! – Die Vorteile von Reisprotein (und warum es sich nicht verstecken braucht)“: Titelbild: AY_PHOTO // (CC) via Flickr: stevendepolo (1), 66630177@N06 (2), khawkins04 (3)
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